Kirche Merzien
Die Kirche befindet sich im Ostteil des zu Köthen eingemeindeten Dorfes auf dem ehemaligen Friedhof. Sie wurde 1899 als Ersatz für den aus dem 13. Jahrhundert stammenden Vorgängerbau errichtet. Sie ist als schlichter neoromanischer Saalbau mit Rechtecktor, einem seitlich angefügten Glockenturm und einem runden Wendelstein im Westen ausgeführt. Den Chorraum ziert ein kreisrundes Bleiglasfenster.
Im 2. Weltkrieg erhielt sie mehrere Einschüsse, die an der Ostseite des Turmes als großflächige Ausbrüche bis in die heutige Zeit unverändert sichtbar waren. Der Spitzhelm des Kirchenturmes wurde in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts ersatzlos abgerissen. Im Zeitraum von 1998-2008 erfuhr die Kirche in mehreren Bauabschnitten eine gründliche Sanierung: u. a. die Rekonstruktion der fehlenden Turmhaube bei gleichzeitiger Heilung der Kriegswunden, Restauration der Turmuhr und der zwei originalen Bronzeglocken aus dem 13. Jahrhundert. Das Kirchenschiff wurde neu eingedeckt und der kleine Wendelstein beschiefert.
Schlüssel bei: Ursula Ehrlich
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